Wettrup

Sitten & Gebräuche

Einiges über Wettruper Sitten und Gebräuche

Dat Winkup

Früher reichte das Dienstjahr der Knechte und Mägde auf den Bauernhöfen vom 1. Mai bis zum 30. April.

Schon Anfang des Jahres, besonders in der Zeit des Wettruper Scheibenschießens, begann die Anwerbung. Es gab damals keinen Stunden- oder Monatslohn, sondern nur einen Jahreslohn. Wenn der Bauer nun mit dem künftigen Knecht oder der künftigen Magd einig war, zahlte er den sogenannten ,,Winkup". Das waren zur Zeit vor und nach dem 1. Weltkrieg in der Regel 10 bis 20 Mark. Der Winkup bedeutete eine feste Zusage ohne jede schriftliche Vereinbarung und wurde auch stets gehalten.

Der Umzug geschah jeweils am 1. Mai. Dabei war es Brauch, daß der betreffende neue Knecht mit seinen Sachen im Koffer oder in der Kommode vom Bauern mit dem Wagen abgeholt wurde.